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JAHRGANG 1926
Mai 1926

Sonntag, den 2. Mai 1926


4. Mose 18,8-19

In V. 8-19 finden wir die Einkünfte der Priester. Dieselben waren der Verwaltung Aarons übergeben und werden in V. 8 zusammenfassend als Hebopfer bezeichnet. Hebopfer hieß alles das, was die Israeliten freiwillig oder nach Vorschrift von ihrem Hab und Gut abhoben, um es dem Herrn zu geben. [Vgl. 2. Mos. 25,1-8; 2. Mos. 30,13-16; 4. Mos. 15,18-21.] - In erster Linie gehörte den Priestern alles von den hochheiligen Opfern, was nicht auf dem Altar verbrannt wurde. Hochheilige Opfer waren das Brandopfer, das Speisopfer, das Schuld- und Sündopfer. Das Brandopfer kommt hier nicht in Frage, da dasselbe ganz für Jehova auf dem Altar verbrannt wurde zum duftenden Wohlgeruch. Dagegen vom Speisopfer, das aus Feinmehl und Öl bestand, und vom Schuld- und Sündopfer, das ein Tieropfer war, gehörte alles dem darbringenden Priester, was nicht Jehova unmittelbar zukam. Dies als war hochheilig und kam nur den erwachsenen männlichen Priestern zu, die es auch nur an hochheiliger Stätte, d. h. im Vorhof der Stiftshütte essen durften. [Näheres hierüber findet man in 3. Mos. 1-7. In dem Buch: „Jesus im dritten Buch Mose“ werden diese Kapitel ausführlich erklärt und praktisch fürs geistliche Leben angewandt!] - Sodann gab es andere Einkünfte, an denen auch die weiblichen Glieder der Familie Aarons, die Frauen und Kinder der Priesterfamilien Anteil bekamen: 1. Heb- und Webopfer, d. h. Teile von den Friedensopfern und sonstigen Darbringungen (V. 11), sowie 2. all die Erstlingsgaben vom Öl, vom Most und Getreide, die Erstlingsfrüchte aus Garten und Feld, welche der treue Israelit unbedingt seinem Gott darbrachte! (V. 12 u. 13.) - 3. Alles Verbannte, d. h. Vieh oder Gewächs oder Silber und Gold, das durch Götzendienst oder heidnische Gebräuche entweiht oder zu unheiligen Zwecken mißbraucht worden war, fiel den Priestern zu. Da sie Gott nahestanden, durfte ihnen das Verbannte keinerlei Schaden bringen! (V. 14.) - 4. Alle Erstgeburt''' oder deren Lösegeld fiel den Priesterfamilien zu. (V. 15-18.)

Dem Hohenpriester Aaron und seinen Söhnen war also die Verwaltung und der Gebrauch all der heiligen Abgaben der Kinder Israel gegeben „als Salbungsteil“; d. h. als das, was ihnen, den gesalbten Priestern, für immer zustand. Möchten doch alle Kinder Gottes verstehen, wie nahe sie Gott als geliebte Kinder, als gesalbte Priester und Könige stehen: „Kindlein, es ist die letzte Stunde! … und ihr habt die Salbung und wisset alles!“ Wie herrlich ist unser „Salbungsteil“: „Wir haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, auf daß wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind!“ Immer wieder heißt es für alle Erlösten: „Wir haben … wir sind …“ „Wir haben die Erlösung durch Sein Blut, die Vergebung der Sünden!“ „Geliebte, jetzt sind wir Gottes Kinder!“ „Dieses schreiben wir euch, auf daß ihr wisset, daß ihr das ewige Leben habet!“ - Allerdings bedarf es hoher Gnade, um die Tiefe und Bedeutung unseres Schriftabschnittes geistlich zu fassen. Wenn du ein Priester - eine Priesterin Gottes bist, so ist es dein Vorrecht, das Speisopfer zu essen. Das Feinmehl des Speisopfers ist ein kostbares Bild von dem reinen, heiligen Leben des Herrn Jesu als Mensch hier in der Welt. Er Selbst nennt Sich „das Weizenkorn“ und auch „das Brot Gottes“. (Joh. 6,33; 12,24.) Das Öl, mit welchem das Speisopfer sowohl gemengt als übergossen wurde, weist hin auf den Heiligen Geist, welchen Jesus ohne Maß besaß und in dessen Kraft Er ununterbrochen lebte und wandelte. (Lies Luk. 1,34.35; Matth. 1,20; Apg. 10,38.) - Der Herr Jesus war der einzig vollkommene Mensch, der je auf Erden war und auf welchen Gott mit völligem Wohlgefallen herniederblicken konnte. Über Ihm tat sich der Himmel auf und die Stimme Gottes ertönte: „Dieser ist Mein geliebter Sohn, an welchem Ich Wohlgefallen gefunden habe!“ [Lies auch Spr. 8,22-36; Kol. 1,19.20.]

Ganz neue kostbare Herzenserkenntnis tut sich uns auf, wenn wir unseren Heiland, den „Sohn Gottes“ und „Sohn des Menschen“, in Seinem Erdenwandel sinnend und anbetend betrachten! - Lies immer wieder, manchmal mitten in deiner Alltagsarbeit, einen kurzen Abschnitt aus den Evangelien! Erquicke dich an Jesus, freue dich Seiner, lerne von Ihm. Das heißt: als Priester vom Speisopfer zu essen, dessen kostbarster Teil auf den Altar für Gott kam. Du darfst von der Freude an Jesus und von der Gemeinschaft mit Jesus leben. Er sagt: „Gleich wie Mich der lebendige Vater gesandt hat und Ich lebe vom Vater, so auch wer Mich isset (d. h. wer Mich ins Herz aufnimmt, wer sich an Mir erquickt), der wird auch von Mir leben!“ (Joh. 6,57.) Ja, laß die Freude am Herrn Jesus heute und jeden Tag deine Kraft sein, mein Bruder, meine Schwester! (Lies Gal. 2,19.20.)

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Zuletzt geändert am 29.06.2019 10:32 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)