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1. Thessalonicher

Startseite -- Jahrgänge -- 1922 -- 25. Januar 1922
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JAHRGANG 1922
Januar 1922

Mittwoch, den 25. Januar 1922


4. Mose 9,11.12

Das Passahfest ist von so hoher geistlicher Bedeutung für uns, daß jeder Bibelleser gut tut, dasselbe aus der Schrift gründlich kennen zu lernen. Das grundlegende Kapitel hierfür ist 2. Mos. 12. (Vgl. auch 3. Mos. 23,4-8; 4. Mos. 28,16-25; 5. Mos. 16,1-8; Hes. 45,21-24.) - Das Passah steht in unlöslicher Verbindung mit dem Fest der ungesäuerten Brote. Der Sauerteig, welcher die Brotmasse zur Gärung bringt, ist in der Schrift stets ein Bild des Bösen, der Sünde - sei es auf alltäglichem oder religiösem Gebiet. (Vgl. Matth. 16,6-12; 1. Kor. 5,6-8; Gal. 5,7-10.)*) - Die Israeliten hatten bei der Passahfeier sorgfältig allen Sauerteig aus ihren Wohnungen zu entfernen. So hat heute jede Seele, die zu Jesus, dem Lamme Gottes, ihre Zuflucht nimmt, sich von aller erkannten Sünde - von allem ungöttlichen Werk und Wesen loszusagen und abzuwenden! Der Tag der Entscheidung für den Herrn muß zugleich der Tag der Scheidung von Welt und Sünde und allem Bösen sein, sonst ist es keine echte Bekehrung. Mögen doch alle Kinder Gottes und alle Seelen, die im Begriff stehen, sich für den Herrn Jesum zu entscheiden, klar erkennen, um was es sich dabei handelt! Der Herr braucht ein gereinigtes, geheiligtes Volk, das sich scheidet und unterscheidet von der bösen, sündigen Welt, in welcher es noch steht! (Lies Joh. 17,6-19.) Die Erlösten sollen unter den Menschen ein Zeugnis von der Gnade und von der Heiligkeit ihres Gottes sein - Nachahmer Gottes, als geliebte Kinder! - Ist deine Bekehrung eine gründliche Lossagung und Trennung von der Welt und von aller Sünde gewesen? Wenn es daran bisher gefehlt hat - wenn du „den alten Sauerteig“ bisher noch nicht ausgefegt hast, so kannst du kein Zeugnis für den Herrn sein und deiner Seele mangelt noch die volle Freude des Heils und die Kraft zum Überwinden! Der Apostel Paulus schreibt den Gläubigen: „Auch unser Passah, Christus, ist geschlachtet; darum laßt uns Festfeier halten - nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit dem Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit dem ungesäuerten Brote der Lauterkeit und Wahrheit!“ (Lies 1. Joh. 1,5 - 2,11.)

*) Viele meinen allerdings, daß diese Regel bei dem Gleichnis vom Sauerteig (Matth. 13,33) eine Ausnahme erleide; dort bedeute der Sauerteig etwas Gutes! Das ist aber nicht der Fall. Das „Reich der Himmel“ - d. h. der große Bereich auf Erden, über welchem dem äußeren Bekenntnis nach die Herrschaft des Himmels - die Herrschaft Gottes anerkannt wird - ist die Christenheit. Der unter dem Mehl verborgene und sich auswirkende Sauerteig ist das schädliche Eindringen menschlicher verkehrter Lehre, wodurch ein Zustand der Gärung und des Verderbens in der ganzen Christenheit entstanden ist. - Ursprünglich bestand die Gemeinde Christi auf Erden aus wahren Gläubigen; diese sehen wir dargestellt in den „drei Maß Mehl“. (Vgl. Joh. 12,24, wo die „viele Frucht“ des Weizenkorns gleichfalls die Gläubigen sind!) - In die ursprünglich vom Heiligen Geist gebildete und erfüllte Gemeinde der wahren Gläubigen ist viel menschliche verkehrte „Religion“ - äußerliche, tote Form und falsche Lehre - eingedrungen. Aus der ursprünglich lebendigen, kraftvollen, gottgeweihten Gemeinde des Herrn, wie wir sie in der Apostelgeschichte und den Briefen des Neuen Testamentes kennen, ist eine große „Christenheit“ geworden, in welcher es weit mehr tote Namenchristen als wirkliche lebendige Christen gibt.

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Zuletzt geändert am 18.04.2023 14:00 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)