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JAHRGANG 1921
Dezember 1921

Sonnabend, den 10. Dezember 1921


Habakuk 3,9-15; 5. Mose 33,39-43; Psalm 35,1-28

Der Prophet schaut, wie Gott Seinen Kriegsbogen enthüllt, um feurige Pfeile des Gerichts - „Zuchtruten“ - wider die Feinde Seines Volkes zu entsenden, wie Er es schon vor alters geschworen hat. (5. Mos. 32,40-42.) Furchtbare Naturerscheinungen, wie auch die Offenbarung sie schildert, begleiten das göttliche Gericht. Die Erde, durch schreckliche Beben erschüttert, schwankt und zeigt tiefe Risse. (Vgl. Richt. 5,4.5; Ps. 68,7.8; 97,2-6; Jes. 64,1-3; Offenb. 6,12-17.) Sonne und Mond verbergen sich - ein Zurücktreten aus Furcht und Entsetzen vor dem Zorn ihres Schöpfers. Grelle Blitze erhellen das Dunkel. Ähnlich wie bei der Sintflut tun sich die Schleusen des Himmels und die Brunnen der Tiefe auf und Wasserfluten überströmen alles. Und all diese Naturereignisse sind nur Begleiterscheinungen der eigentlichen Gerichtstaten Gottes. In Seinem furchtbaren und gerechten Grimm „zertritt“, d. h. vernichtet Er all Seine Widersacher, indem Er sie vom Erdboden vertilgt und der ewigen Verdammnis anheimgibt! (Joel 3,9-17; Micha 2,13; Jes. 9,3-7; 59,17-21; 63,3-6; Matth. 25,41-46.)

V. 13: All diese mächtigen Gerichtstaten Gottes, die Offenbarungen Seines Zornes, geschehen zum Heil Seines Volkes Israel - zum Heil Seines Gesalbten. (Vgl. Ps. 2,1-12; 89,8-29.) Der Gesalbte ist Christus, welcher als Messias und Haupt des erlösten Israel, als Gegenstand des Wohlgefallens und der Gunst Gottes geschaut wird. (Vgl. Ps. 20 und 21.) Gott verleiht Israel und Seinem Gesalbten völligen Sieg über alle Feinde. (Vgl. Ps. 45,1-7.) An welchen „Gesetzlosen“, dessen Haupt und Haus zerschmettert wird, wir hier zu denken haben, wagen wir nicht festzustellen. Wahrscheinlich ist es der Antirchrist, der falsche Messias, der ja immer wieder „der Gesetzlose“ genannt wird, „welchen der Herr Jesus verzehren wird durch den Hauch Seines Mundes und vernichten durch die Erscheinung Seiner Ankunft“. (2. Thess. 2,8; vgl. Jes. 11,4; 22,25; Hes. 21,30-32; Dan. 11,36-45; Sach. 11,16.17.) Doch möchten wir auch hinweisen auf Hes. 38 und 39, wo uns als letzte feindliche Macht, die sich wider Israel und dessen herrlichen Herrn erhebt, der „Fürst von Rosch, Mesech und Tubal“ gezeigt und dessen gänzliche Besiegung und furchtbares Ende angekündigt wird. - Gerade dann, wenn Israel schon unter der glanzvollen Herrschaft Christi in seinem Lande Palästina zur Ruhe gekommen sein wird, wird ja dieser letzte mächtige Feind „Gog vom Lande Magog“ (vgl. 1. Mos. 10,2) mit seinen Verbündeten heranziehen gegen Jerusalem, um es zu verderben - ein vermessener Anschlag, da doch Christus Selbst dann schon dort thront! - Dieser Vermessenheit wird aber auch die furchtbare Strafe und gänzliche Vernichtung entsprechen, welcher diese letzten, mächtigen und zahlreichen Feinde Israels anheimfallen! - Wie uns Hes. 38,21 zeigt, wird Gott die Heere Gogs dadurch vernichten, daß Er ihre eigenen Spieße und Schwerter gegeneinander kehrt. (Vgl. Sach. 14,12-15; ähnlich war es bei dem wunderbaren Siege Josaphats über die Moabiter und Ammoniter, 2. Chron. 20.) Auf das ungewöhnliche Bild des „Durchbohrens der Köpfe“ wurde der Prophet vielleicht geführt durch die Erinnerung an den kananitischen Feldherrn Sisera, welchem Jael, das Weib Hebers, das Haupt mit einem Pflock durchbohrte, während er schlief. (Richt. 5,24-27.) - Zu V. 14b vergleiche Hes. 38,10-13. - V. 15: Die unruhigen, mächtigen Feinde gleichen dem Meer; der Herr aber mit Seiner Macht ist unendlich stärker und weiß das unruhige Völkermeer zu wirklicher Ruhe zu bringen; Er ist der Einzige, der das vermag. „Du beherrschest des Meeres Toben; erheben sich seine Wogen - Du stillest sie!“ (Ps. 89,9.)

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