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JAHRGANG 1921
Juli 1921

Sonntag, den 31. Juli 1921


Man lese heute den ganzen Propheten Habakuk

Von den Lebensumständen dieses Propheten ist nichts näheres bekannt. Sein Name Habakuk bedeutet „Umarmer“. Luther bemerkt dazu: „Habakuk hat den rechten Namen zu seinem Amte; er tröstet sein Volk und hält’s aufrecht, wie man ein weinend Kind herzt, daß es schweige und zufrieden sei, weil ja alles soll anders und besser werden“. - Aus der Unterschrift seines Gebets (Kap. 3): „Dem Vorsänger mit meinem Saitenspiel“, könnte man schließen, daß Habakuk einem der Levitengeschlechter angehörte, welchen die Pflege der Tempelmusik oblag. - Da dieser Prophet das Hereinbrechen der Chaldäer (Babylonier) zum Gericht über Juda als etwas damals noch ganz Undenkbares und doch von Gott Beschlossenes ankündigt, das in den Tagen der damals Lebenden noch geschehen sollte, so muß man annehmen, daß er zur Zeit des Königs Manasse von Juda (695-640 v. Chr.) lebte und in dessen letzten Regierungsjahren weissagte. (2. Kön. 21,1-18; 2. Chron. 33,1-20.) (Manche Forscher versetzen ihn in eine etwas spätere Zeit - die des frommen Königs Josia (638 bis 607); doch spricht manches gegen diese Annahme!) - Gläubige Gelehrte sagen uns, Habakuks Sprache sei von ausgesuchter Schönheit - voll seltener, zum Teil ihm ausschließlich eigener Wörter und Wendungen. Seine Anschauung und Darstellung trägt durchaus das Siegel selbständiger von Gottes Geist gewirkter Kraft und Schönheit. - Seine Weissagung bildet ein wohlabgerundetes prophetisches Ganzes. In Kap. 1 und 2 finden wir ein Wechselgespräch Jehovas und des Propheten. Zuerst wird das Gericht Jehovas über Sein entartetes Bundesvolk Juda durch die Chaldäer angesagt, sodann der Sturz dieses Feindes, der sich bis zur Selbstvergötterung erhebt. Hieran schließt sich als zweiter Teil (Kap. 3) das Gebet des Habakuk, in welchem sich die Eindrücke der göttlichen Gerichtsankündigungen widerspiegeln und die heute noch in Aussicht stehende Erscheinung des Herrn zum Weltgericht geschaut und geschildert wird. Vor Seinem Zorn erbebt das Weltall! Israel aber wird, geläutert durch die letzte Drangsal, das Ende seines Glaubens davontragen. Die Freude des Propheten in seinem Gott (Kap. 3,18.19) wird die Freude und Seligkeit Israels im Tausendjährigen Reiche sein, da Gott dieses Sein erlöstes und reichgesegnetes Bundesvolk unter der Machtregierung Christi an die Spitze der Völker stellen und „auf seinen Höhen einherschreiten“ lassen wird.

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