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1. Thessalonicher

Startseite -- Jahrgänge -- 1917 -- 22. August 1917
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JAHRGANG 1917
August 1917

Mittwoch, den 22. August 1917


Hosea 9,4-6

Der Prophet malt dem leichtfertigen Volke ein deutliches Bild der ihrer wartenden Strafe vor Augen, um sie, wenn möglich, noch zu einer aufrichtigen Umkehr zu bewegen. In der Gefangenschaft würden sie Jehova keine Trankopfer mehr spenden können. Wenn sie dort Tiere schlachteten, konnten sie dieselben nicht dadurch heiligen, daß sie sie am Altar Jehovas darbrachten. All ihre Speise würde also dort unrein sein nach dem Gesetz - eine furchtbare Strafe für einen Israeliten, der noch irgend ein inneres Empfinden hatte! - So würde ihre Nahrung in der Gefangenschaft sie nicht wirklich sättigen, nicht nur, weil sie spärlich ist, sondern vor allem, weil der Segen Jehovas fehlt und sie Ihm nicht geweiht werden kann durch Darbringung in Seinem Tempel. - Und nun sollten sie gar an die Feier- und Festzeiten denken! Wie würden diese - fern von dem durch die Feinde zerstörten Heiligtum - ihnen zu besonderen Trauerzeiten werden! Schließlich aber würden sie in fremder Erde, fern vom Lande der Verheißung, von heidnischen Händen begraben werden.*) Auch bildlich und sittlich betrachtet, fanden sie ja als Volk ihr Grab in der heidnischen Gefangenschaft! - Israels Kostbarkeiten, die sie so vielfach den Götzen geweiht hatten, würden, sofern sie nicht ihren Feinden in die Hände fielen, unter Nesseln vermodern; in ihren verlassenen und zerstörten Häusern sollten Dornen aufsprossen. - O, daß wir eine heilige Furcht vor der Sünde und ihren Folgen hätten! „Glückselig der Mensch, der sich beständig fürchtet; wer aber sein Herz verhärtet, wird ins Unglück fallen!“ (Spr. 28,14.)

*) Welch großen Wert ein wirklich gläubiger Israelit darauf legte, im Lande Kanaan begraben zu werden, das sehen wir schon an den Erzvätern. Der einzige feste Bodenbesitz, den Abraham im Lande Kanaan erwarb, war das Erbbegräbnis, welches er bei Sarahs Tode von den Söhnen Heths kaufte. (Vergl. 1. Mose 49,30.31.) - Der letzte Befehl des sterbenden Jakob an seine Söhne war, daß sie ihn nicht in Ägypten, sondern im Lande Kanaan in der von Abraham erworbenen Höhle Machpela begraben sollten. Joseph mußte ihm dies mit einem Schwur versprechen und hielt es auch. (Lies 1. Mose 47,29-31; 49,28-33; 50,4-14; vergl. auch 48,7.) - Und Joseph seinerseits nahm wiederum seinen Brüdern den Schwur ab, daß sie, wenn Gott sie aus Ägypten nach Kanaan führte, seinen Leichnam im Sarge mit sich führen und im Lande der Verheißung beerdigen würden. (1. Mose 50,24-26.) Gott sorgte dafür, daß bei der Unruhe und Eile des Auszuges aus Ägypten Josephs letzter Wille nicht vergessen wurde. Man führte seinen Sarg mit durchs Rote Meer und durch die Wüste, so daß auch er in Kanaan begraben wurde. (2. Mose 13,19; Jos. 24,32.) - Wir erkennen aus diesem allen, wie lebendig die Heiligen des Alten Bundes im Glauben rechneten mit der Tatsache der künftigen Auferstehung und mit der Erfüllung aller Segensverheißungen für Israel in dem ihnen von Gott zugesagten Lande Kanaan! Rechnen wir auch so freudig mit der künftigen Auferstehung und Herrlichkeit?

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