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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 150 (In meinem Fleisch wohnt nichts Gutes, denn ich tue das Böse, das ich nicht will)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
D. GESETZ 1: Das Bundesbuch (2. Mose 20-24)

1. EXKURS: Das Gesetz im Licht unseres Lebens in Christus (Römer 7,1-8,2)

e) In meinem Fleisch wohnt nichts Gutes, denn ich tue das Böse, das ich nicht will (Römer 7,18-19)


RÖMER 7,18-19

18 Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleische, wohnt nichts Gutes. Wollen habe ich wohl, aber vollbringen das Gute finde ich nicht. 19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.

Sehr wichtig für den Glaubenden ist es, daß er einerseits die gänzliche Untauglichkeit und Verdorbenheit seiner alten Natur erkennt, andererseits die unantastbare Reinheit und Gerechtigkeit seiner neuen Natur versteht. Die neue Natur ist von Gott, von oben her! Zu dieser klaren Unterscheidung will uns eben unser Abschnitt führen: Unser alter Mensch ist durchaus naturgebunden und sündengebunden – alles Guten bar, durchdrungen und beherrscht vom Sündengesetz und somit durchaus verdammungswürdig! Der neue Mensch dagegen ist das aus Gott geborene Leben in uns, welches uns bei unserer Bekehrung geschenkt wurde: „Ihr seid wiedergeboren – nicht aus verweslichem Samen, sondern aus unverweslichem – durch das lebendige und bleibende Wort Gottes!“ (lies Johannes 3,6.7; Epheser 4,17-24)

Johannes 3,6.7 -- 6 Was vom Fleisch geboren wird, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren wird, das ist Geist. 7 Laß dich's nicht wundern, daß ich dir gesagt habe: Ihr müsset von neuem geboren werden. / Epheser 4,17-24 -- 17 So sage ich nun und bezeuge in dem HERRN, daß ihr nicht mehr wandelt, wie die andern Heiden wandeln in der Eitelkeit ihres Sinnes, 18 deren Verstand verfinstert ist, und die entfremdet sind von dem Leben, das aus Gott ist, durch die Unwissenheit, so in ihnen ist, durch die Blindheit ihres Herzens; 19 welche ruchlos sind und ergeben sich der Unzucht und treiben allerlei Unreinigkeit samt dem Geiz. 20 Ihr aber habt Christum nicht also gelernt, 21 so ihr anders von ihm gehört habt und in ihm belehrt, wie in Jesu ein rechtschaffenes Wesen ist. 22 So legt nun von euch ab nach dem vorigen Wandel den alten Menschen, der durch Lüste im Irrtum sich verderbt. 23 Erneuert euch aber im Geist eures Gemüts 24 und ziehet den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in rechtschaffener Gerechtigkeit und Heiligkeit.

Ja, es ist Gottes Wort, durch welches das neue Leben in mir erzeugt und geweckt wurde, es ist Gottes Wort, das mich auch klar zwischen dieser neuen Natur und dem alten, sündengebundenen Leben unterscheiden läßt: „Denn das Wort Gottes ist voll Leben und Kraft und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis daß es scheide Seele und Geist, Gelenke und Mark. Es ist ein Beurteiler der Gedanken und Absichten des Herzens. Und kein Geschöpf ist vor Ihm unsichtbar, sondern alles liegt bloß und aufgedeckt vor den Augen Dessen, mit dem wir es zu tun haben!“ [Lies Psalm 139,1-12.23.24]

Psalm 139,1-12.23.24 -- 1 Ein Psalm Davids, vorzusingen. HERR, Du erforschest mich und kennest mich. 2 Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne. 3 Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehst alle meine Wege. 4 Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, HERR, nicht alles wissest. 5 Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. 6 Solche Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch; ich kann sie nicht begreifen. 7 Wo soll ich hin gehen vor deinem Geist, und wo soll ich hin fliehen vor deinem Angesicht? 8 Führe ich gen Himmel, so bist du da. Bettete ich mir in die Hölle, siehe, so bist du auch da. 9 Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, 10 so würde mich doch deine Hand daselbst führen und deine Rechte mich halten. 11 Spräche ich: Finsternis möge mich decken! so muß die Nacht auch Licht um mich sein. 12 Denn auch Finsternis ist nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtet wie der Tag, Finsternis ist wie das Licht. ... 23 Erforsche mich, Gott, und erfahre mein Herz; prüfe mich und erfahre, wie ich's meine. 24 Und siehe, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege.

In diesem Lichte, das siebenmal heller ist als die Sonne, hat Paulus es längst erkannt, daß in ihm nichts Gutes wohnt, d.h. in seinem Fleische! – Sein innerer, sein neuer Mensch, will wohl das Gute; dieser neue Mensch hat Wohlgefallen an dem Gesetz Gottes und liebt den Willen Gottes! Aber noch ist er nicht frei, daß er praktisch das tun und ausführen könnte, was er als das Rechte erkennt: „Das Wollen ist bei mir vorhanden; aber das Vollbringen dessen, was recht ist, finde ich nicht!“ Das Geheimnis des Sieges und der Kraft des neuen Lebens ist ihm noch nicht aufgeschlossen, so sehr auch seine erneuerte Seele danach suchen mag! Bisher ist es zu seinem größten Kummer noch so: „Das Gute, das ich will, tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich!“ Es verbindet mich ein starker Zug des Herzens mit dem Gesetz Gottes. Aber das innerlich Wohltuende, das in diesem Zuge waltet, macht mir das Geknechtetsein unter das gebieterische Sündengesetz, das in meinen Gliedern ist, um so unerträglicher! Ich kann dem Gesetz meines ureigenen zu Gott geschaffenen Wesens nicht Folge leisten! Eine fremde finstere Macht ist in mir und bindet mich an die Sünde! (Lies [Hiob 15,14-16;] Jesaja 64,7.8 [Luther 6.7])

Hiob 15,14-16 -- 14 Was ist ein Mensch, daß er sollte rein sein, und daß er sollte gerecht sein, der von einem Weibe geboren ist? 15 Siehe, unter seinen Heiligen ist keiner ohne Tadel, und die im Himmel sind nicht rein vor ihm. 16 Wie viel weniger ein Mensch, der ein Greuel und schnöde ist, der Unrecht säuft wie Wasser. / Jesaja 64,6.7 -- 6 Niemand ruft deinen Namen an oder macht sich auf, daß er sich an dich halte; denn du verbirgst dein Angesicht vor uns und lässest uns in unsern Sünden verschmachten. 7 Aber nun, HERR, du bist unser Vater; wir sind der Ton, du bist der Töpfer; und wir alle sind deiner Hände Werk.

Wer diese verzweifelte Not – dieses Ringen des neuen Lebens um seine Existenz – diesen „Kampf ums Dasein“ des neuen Menschen nicht durchgekostet hat, der ist auch niemals zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes durchgedrungen, wie sie uns in Römer 8 vor Augen geführt wird! Der einzige Weg zu Römer 8 geht durch Römer 7!!

(Mittwoch, 6. Juni 1934)

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Zuletzt geändert am 10.07.2015 12:38 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)