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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 037 (Pharao verspricht, das Volk ziehen zu lassen, nimmt aber sein Versprechen zurück nach der Plage)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
B. GERICHT über Ägypten und RETTUNG Israels (2. Mose 7-14)

5. Pharao verspricht, das Volk ziehen zu lassen, nimmt aber sein Versprechen zurück nach der Plage (2. Mose 8,25-28)


2. MOSE 8,25-28 (Luther 8,21-24)

21 Da forderte Pharao Mose und Aaron und sprach: Gehet hin, opfert eurem Gott hier im Lande. 22 Mose sprach: Das taugt nicht, daß wir also tun; denn wir würden der Ägypter Greuel opfern unserm Gott, dem HERRN; siehe, wenn wir der Ägypter Greuel vor ihren Augen opferten, würden sie uns nicht steinigen? 23 Drei Tagereisen wollen wir gehen in die Wüste und dem HERRN, unserm Gott, opfern, wie er uns gesagt hat. 24 Pharao sprach: Ich will euch lassen, daß ihr dem HERRN, eurem Gott, opfert in der Wüste; allein, daß ihr nicht ferner zieht; und bittet für mich.

Erschüttert durch die schreckliche Plage, unter der sein ganzes Volk jammerte, ließ Pharao Mose und Aaron herbeirufen und gab ihnen ohne weiteres die Erlaubnis, ihrem Gott zu opfern; aber „im Lande“ sollte es geschehen! Auf diese Bedingung konnte aber Mose nicht eingehen; denn der Opferdienst, den Israels Gott forderte, wäre den Ägyptern ein Greuel gewesen, ihren Opfervorschriften ganz entgegen, so daß die Israeliten jedenfalls gesteinigt worden wären. Die Ägypter hielten nämlich außerordentlich streng auf die Beobachtung ihrer religiösen Satzungen in ihrem ganzen Lande! Die einzige Weise, wie Israel seinem Gott wohlgefällig und ungehindert dienen konnte, war die, drei Tagesreisen weit in die Wüste zu ziehen. Denn wenn Pharao fordert: „Bleibt im Lande!“ so würde das heißen: „Ihr sollt eurem Gott und mir zugleich dienen!“ Jesus aber belehrt uns: „Niemand kann zwei Herren dienen!“ [Lies Jos. 24,13-18; 1. Kön. 18,21; 2. Kön. 17,33-40.]

Josua 24,13-18 -- 13 Und ich habe euch ein Land gegeben, daran ihr nicht gearbeitet habt, und Städte, die ihr nicht gebaut habt, daß ihr darin wohnt und eßt von Weinbergen und Ölbäumen, die ihr nicht gepflanzt habt. 14 So fürchtet nun den HERRN und dient ihm treulich und rechtschaffen und laßt fahren die Götter, denen eure Väter gedient haben jenseit des Stroms und in Ägypten, und dient dem HERRN. 15 Gefällt es euch aber nicht, daß ihr dem HERRN dient, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter gedient haben jenseit des Stroms, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen. 16 Da antwortete das Volk und sprach: Das sei ferne von uns, daß wir den HERRN verlassen und andern Göttern dienen! 17 Denn der HERR, unser Gott, hat uns und unsre Väter aus Ägyptenland geführt, aus dem Diensthause, und hat vor unsern Augen solche große Zeichen getan und uns behütet auf dem ganzen Weg, den wir gezogen sind, und unter allen Völkern, durch welche wir gezogen sind, 18 und hat ausgestoßen vor uns her alle Völker der Amoriter, die im Land wohnten. Darum wollen wir auch dem HERRN dienen; denn er ist unser Gott. / 1. Könige 18,21 -- Da trat Elia zu allem Volk und sprach: Wie lange hinkt ihr auf beide Seiten? Ist der HERR Gott, so wandelt ihm nach; ist's aber Baal, so wandelt ihm nach. Und das Volk antwortete ihm nichts. / 2. Könige 17,33-40 -- 33 Also fürchteten sie den HERRN und dienten auch den Göttern nach eines jeglichen Volkes Weise, von wo sie hergebracht waren. 34 Und bis auf diesen Tag tun sie nach der alten Weise, daß sie weder den HERRN fürchten noch ihre Rechte und Sitten tun nach dem Gesetz und Gebot, das der HERR geboten hat den Kindern Jakobs, welchem er den Namen Israel gab. 35 Und er machte einen Bund mit ihnen und gebot ihnen und sprach: Fürchtet keine andern Götter und betet sie nicht an und dienet ihnen nicht und opfert ihnen nicht; 36 sondern den HERRN, der euch aus Ägyptenland geführt hat mit großer Kraft und ausgerecktem Arm, den fürchtet, den betet an, und dem opfert; 37 und die Sitten, Rechte Gesetze und Gebote, die er euch hat aufschreiben lassen, die haltet, daß ihr darnach tut allewege und nicht andere Götter fürchtet; 38 und des Bundes, den er mit euch gemacht hat, vergesset nicht daß ihr nicht andre Götter fürchtet; 39 sondern fürchtet den HERRN, euren Gott, der wird euch erretten von allen euren Feinden. 40 Aber diese gehorchten nicht, sondern taten nach ihrer vorigen Weise.

Nein Pharao mußte Israel freigeben für Gott, und unter dem unerträglichen Druck der auf seinem ganzen Volke lastenden Not und Plage willigte er auch ein: „Ich will euch ziehen lassen, daß ihr dem Herrn, eurem Gott in der Wüste opfert. Nur entfernt euch nicht so weit!“ Dies ist in vielen Fällen die listige Sprache des Teufels gegenüber neubekehrten Seelen. Er sieht wohl, daß er sie nicht ganz in seiner Gewalt behalten kann. So will er sie doch wenigstens nicht so weit entfernt sehen, um doch noch durch die mannigfaltigen Einflüsse des Weltgeistes und Weltwesens – der unbekehrten Verwandten und Bekannten auf sie einwirken zu können! Er rechnet damit, unmerklich – mit der Zeit die soeben Geretteten von neuem mit den Schlingen der irdischen Gesinnung wieder zu umgarnen. Gelingt es ihm dann, sie schließlich ganz unter seinen Einfluß zurückzuführen, so ist dem Zeugnis und der Ehre des Herrn Jesus viel mehr geschadet, als wenn diese Seelen das Ägypten der Welt niemals verlassen hätten! (Lies 1. Joh. 2,14b-21!)

1. Johannes 2,14-21 -- 14 Und er fand im Tempel sitzen, die da Ochsen, Schafe und Tauben feil hatten, und die Wechsler. 15 Und er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle zum Tempel hinaus samt den Schafen und Ochsen und verschüttete den Wechslern das Geld und stieß die Tische um 16 und sprach zu denen, die die Tauben feil hatten: tragt das von dannen und macht nicht meines Vaters Haus zum Kaufhause! 17 Seine Jünger aber gedachten daran, daß geschrieben steht: Der Eifer um dein Haus hat mich gefressen. 18 Da antworteten nun die Juden und sprachen zu ihm: Was zeigst du uns für ein Zeichen, daß du solches tun mögest? 19 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brechet diesen Tempel, und am dritten Tage will ich ihn aufrichten. 20 Da sprachen die Juden: Dieser Tempel ist in 46 Jahren erbaut; und du willst ihn in drei Tagen aufrichten? 21 Er aber redete von dem Tempel seines Leibes.

Ihr Zurücksinken in Welt und Verkehrtheit scheint ja dann deutlich zu bezeugen, daß sie nach einer Prüfung der himmlischen Segnungen eingesehen hätten, daß das, was die Welt bietet, besser und befriedigender sei als das, was man im Königreiche Gottes empfängt! Welch ein Triumph für den Feind ist also jeder Rückfall einer einmal vom Evangelium ergriffenen Seele: „Wenn sich nun Menschen, die durch die Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus den Befleckungen der Welt entronnen sind, aufs neue von diesen Befleckungen umstricken und überwinden lassen, so ist ihr letzter Zustand schlimmer als der erste! Ja, es wäre ihnen besser, sie hätten den Weg der Gerechtigkeit überhaupt nicht erkannt, als daß sie sich nun, nachdem sie ihn erkannt haben, wieder abwenden von dem heiligen Gebot, das ihnen übermittelt worden ist! Bei ihnen bestätigt sich die Wahrheit des Sprichwortes: Der Hund kehrt um zu seinem eigenen Gespei, und die eben gewaschene Sau wälzt sich von neuem im Schlamm!“ (Vgl. Spr. 26,11.)

Sprüche 26,11 -- Wie ein Hund sein Gespeites wieder frißt, also ist der Narr, der seine Narrheit wieder treibt.

Ganz und für immer die Herzenswurzeln aus dem Althergebrachten, aus Welt und Eigenleben herauszulösen – eine volle Hingabe an den Herrn Jesus zu vollziehen für Zeit und Ewigkeit, das ist die einzige Rettung und auch die einzige Befriedigung und wahre Freude für jede zu Gott geschaffene Seele!

(Mittwoch, 7. Februar 1934)

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