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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 036 (DRITTE Plage: Stechmücken. VIERTE Plage: Stechfliegen)
Diese BLZ Andacht: -- Im Original -- ERWEITERT

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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
B. GERICHT über Ägypten und RETTUNG Israels (2. Mose 7-14)

4. DRITTE Plage: Stechmücken. VIERTE Plage: Stechfliegen (2. Mose 8,16-24)


2. MOSE 8,20-24 (Luther 8,16-20)

16 Und der HERR sprach zu Mose: Mache dich morgen früh auf und tritt vor Pharao (siehe, er wird ans Wasser gehen) und sprich zu ihm: So sagt der HERR: Laß mein Volk, daß es mir diene; 17 wo nicht, siehe, so will ich allerlei Ungeziefer lassen kommen über dich, deine Knechte, dein Volk und dein Haus, daß aller Ägypter Häuser und das Feld und was darauf ist, voll Ungeziefer werden sollen. 18 Und ich will des Tages ein Besonderes tun mit dem Lande Gosen, da sich mein Volk aufhält, daß kein Ungeziefer da sei; auf daß du innewerdest, daß ich der HERR bin auf Erden allenthalben; 19 und will eine Erlösung setzen zwischen meinem und deinem Volk; morgen soll das Zeichen geschehen. 20 Und der HERR tat also, und es kam viel Ungeziefer in Pharaos Haus, in seiner Knechte Häuser und über ganz Ägyptenland; und das Land ward verderbt von dem Ungeziefer.

Bei den ersten drei Plagen gebot Gott dem Mose, den Stab zu gebrauchen. Bei den folgenden sollte er nur sprechen: „So Spricht der Herr!“ – Hatte Mose vielleicht begonnen, sich auf den Stab zu verlassen? – Gott will nicht, daß wir uns auf irgend etwas verlassen, das Er uns gegeben hat, sondern nur auf Ihn Selbst. Es bedarf ständiger Wachsamkeit für Gottes Diener, daß wir uns nicht an etwas klammern oder auf etwas vertrauen, außer auf Ihn Selbst und Sein Wort! – Darum muß Er oft merkwürdig mit Seinen Knechten und Mägden handeln. Was Er uns gibt, wird uns oft auch wieder genommen – dann vielleicht wieder von neuem gegeben! – Wir sollen eben gefügig und geschmeidig werden in Seiner Hand, damit Er jederzeit mit uns tun kann, was Er will, und uns gebrauchen kann, wie Er will! Kinder Gottes haben vielfach noch vorgefaßte Meinungen – enge Begriffe; sie kennen noch nicht die Höhe und Tiefe der göttlichen Wege: „Denn so hoch der Himmel ist über der Erde, so sind Meine Wege höher als eure Wege und Meine Gedanken höher als eure Gedanken! spricht der Herr.“ (Vgl. Ps. 25,9-15; 57,10.11 [Luth. 11.12]; Spr. 10,29.) -

Psalm 25,9-15 -- 9 Er leitet die Elenden recht und lehrt die Elenden seinen Weg. 10 Die Wege des HERRN sind eitel Güte und Wahrheit denen, die seinen Bund und seine Zeugnisse halten. 11 Um deines Namens willen, HERR, sei gnädig meiner Missetat, die da groß ist. 12 Wer ist der, der den HERRN fürchtet? Er wird ihn unterweisen den besten Weg. 13 Seine Seele wird im Guten wohnen, und sein Same wird das Land besitzen. 14 Das Geheimnis des HERRN ist unter denen, die ihn fürchten; und seinen Bund läßt er sie wissen. 15 Meine Augen sehen stets zu dem HERRN; denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen. / Psalm 57,11.12 -- 11 Denn deine Güte ist, soweit der Himmel ist, und deine Wahrheit, soweit die Wolken gehen. 12 Erhebe dich, Gott, über den Himmel, und deine Ehre über alle Welt. / Sprüche 10,29 -- Der Weg des HERRN ist des Frommen Trotz; aber die Übeltäter sind blöde.

Kinder Gottes müssen auch lernen, sich schnell umzustellen! Nachdem Mose die ersten Wunder mittels des Stabes vollbracht hat, zeigt ihm der Herr, daß Er auch ohne den Stab wirken kann und an nichts gebunden ist! Er kann Krankheit heilen durch den Arzt und durch Arzenei; Er kann auch heilen ohne Arzt und ohne Arzenei. Er kann Geldmittel schenken durch Menschen; Er kann auch Geldmittel schenken ohne die Vermittelung von Menschen. „Gepriesen sei der Herr – Gott, der Gott Israels, der Wunder tut – Er allein!“ – Von starren Anschauungen und vorgefaßten Meinungen müssen wir unbedingt frei werden, wenn wir für Gott gebräuchlich werden wollen. Es gilt, hineinzutreten in die Weite der göttlichen Anschauungswelt: „Wer in das vollkommene Gesetz, das der Freiheit, nahe hineingeschaut hat und darin bleibt, indem er nicht ein vergeßlicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes ist, der wird glückselig sein in seinem Tun!“ [Lies Ps. 119,32.45.97.105.] -

Psalm 119,32 -- 32 Wenn du mein Herz tröstest, so laufe ich den Weg deiner Gebote. ... 45 Und ich wandle fröhlich; denn ich suche deine Befehle. ... 97 Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Täglich rede ich davon. ... 105 Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.

Zu dieser Glückseligkeit reifte Mose immer mehr heran. Er war ein treuer und seinem Herrn ganz ergebener und gehorsamer Diener. Er hielt sich haarscharf an das, was sein Gott ihm befahl; nicht um ein Jota wich er davon ab! Pharao wollte markten und Zugeständnisse erlangen von Mose; aber er konnte und durfte in keiner Weise darauf eingehen. Hätte er auch nur in einem Punkt nachgegeben, so hätte er des Herrn Absichten betreffs der Rettung Israels vereitelt! Doch seine tiefe Ehrfurcht vor Gott ließ nicht zu, daß er in dem ihm von Gott verliehenen Amt und Dienst auch nur einen Augenblick in verkehrter Selbstständigkeit handelte! [Lies Ps. 16,1; 86,11; 97,10.]

Psalm 16,1 -- Ein gülden Kleinod Davids. Bewahre mich Gott; denn ich traue auf dich. / Psalm 86,11 -- Weise mir, HERR, deinen Weg, daß ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem einen, daß ich deinen Namen fürchte. / Psalm 97,10 -- Die ihr den HERRN liebet, hasset das Arge! Der HERR bewahret die Seelen seiner Heiligen; von der Gottlosen Hand wird er sie erretten.

Niemals wirst du zu der nahen persönlichen Freundesstellung dem Herrn gegenüber gelangen – niemals wird es dazu kommen, daß Er „von Angesicht zu Angesicht“ mit dir umgeht, wenn du Ihm, deinem herrlichen Gebieter, in deinem Herzen und Tun - in deinem Empfinden, Denken und Reden nicht unbedingt treu und unbedingt gehorsam bist. Ja, es bedeutet etwas Großes, Gottes Freund zu heißen! – Für Mose war es nicht leicht, Angesichts des Leidens seiner Brüder fest zubleiben in seinen Forderungen an Pharao. Aber Mose kannte seinen Gott und rechnete mit Seiner Macht und Treue; deshalb zweifelte er keinen Augenblick an dem herrlichen Ausgang seines Kampfes mit dem Gewaltigen dieser Welt! Gott übernahm ja die Verantwortung dafür; er hatte nur zu gehorchen und die Befehle Gottes auszuführen! So vertraute Mose sich völlig seinem herrlichen Gott an und machte dann auch die herrlichsten Erfahrungen. [Lies Ps. 84,5-7 (Luth. 6-8); Hos. 14,9.10.]

Psalm 84,6-8 -- 6 Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nachwandeln, 7 die durch das Jammertal gehen und machen daselbst Brunnen; und die Lehrer werden mit viel Segen geschmückt. 8 Sie erhalten einen Sieg nach dem andern, daß man sehen muß, der rechte Gott sei zu Zion. / Hosea 14,9.10 -- 9 Ephraim, was sollen mir weiter die Götzen? Ich will ihn erhören und führen; ich will sein wie eine grünende Tanne; an mir soll man deine Frucht finden. 10 Wer ist weise, der dies verstehe, und klug, der dies merke? Denn die Wege des HERRN sind richtig, und die Gerechten wandeln darin; aber die Übertreter fallen darin.

(Dienstag, 6. Februar 1934)

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