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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 007 (Der erwachsene Mose erschlägt einen Ägypter und sein Verbrechen wird entdeckt)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
A. Die NOT Israels in Ägypten (2. Mose 1-6)

4. Der erwachsene Mose erschlägt einen Ägypter und sein Verbrechen wird entdeckt (2. Mose 2,11-15a)


HEBRÄER 11,24-27

24 Durch den Glauben wollte Mose, da er groß ward, nicht mehr ein Sohn heißen der Tochter Pharaos, 25 und erwählte viel lieber, mit dem Volk Gottes Ungemach zu leiden, denn die zeitliche Ergötzung der Sünde zu haben, 26 und achtete die Schmach Christi für größern Reichtum denn die Schätze Ägyptens; denn er sah an die Belohnung. 27 Durch den Glauben verließ er Ägypten und fürchtete nicht des Königs Grimm; denn er hielt sich an den, den er nicht sah, als sähe er ihn.

Gottes Erziehung – Sein Weg mit jedem Seiner Kinder ist stets der Lebensaufgabe angemessen, die Gott ihnen zugedacht hat. Weder Abraham noch Isaak, weder Jakob noch Joseph wurden einen solchen Weg geführt wie Mose! Jedem gab Gott seine eigene Zubereitung entsprechend dem Auftrag, der seiner wartete. Wie schön redet Stephanus hierüber vor dem Hohen Rat! [Lies Apgesch. 7,1-40.]

Apostelgeschichte 7,1-40 -- 1 Da sprach der Hohepriester: Ist dem also? 2 Er aber sprach: Liebe Brüder und Väter, höret zu. Der Gott der Herrlichkeit erschien unserm Vater Abraham, da er noch in Mesopotamien war, ehe er wohnte in Haran, 3 und sprach zu ihm: Gehe aus deinem Lande und von deiner Freundschaft und zieh in ein Land, das ich dir zeigen will. 4 Da ging er aus der Chaldäer Lande und wohnte in Haran. Und von dort, da sein Vater gestorben war, brachte er ihn herüber in dies Land, darin ihr nun wohnet, 5 und gab ihm kein Erbteil darin, auch nicht einen Fuß breit, und verhieß ihm, er wollte es geben ihm zu besitzen und seinem Samen nach ihm, da er noch kein Kind hatte. 6 Aber Gott sprach also: Dein Same wird ein Fremdling sein in einem fremden Lande, und sie werden ihn dienstbar machen und übel behandeln vierhundert Jahre; 7 und das Volk, dem sie dienen werden, will ich richten, sprach Gott; und darnach werden sie ausziehen und mir dienen an dieser Stätte. 8 Und gab ihm den Bund der Beschneidung. Und er zeugte Isaak und beschnitt ihn am achten Tage, und Isaak den Jakob, und Jakob die zwölf Erzväter. 9 Und die Erzväter neideten Joseph und verkauften ihn nach Ägypten; aber Gott war mit ihm 10 und errettete ihn aus aller seiner Trübsal und gab ihm Gnade und Weisheit vor Pharao, dem König in Ägypten; der setzte ihn zum Fürsten über Ägypten über sein ganzes Haus. 11 Es kam aber eine teure Zeit über das ganze Land Ägypten und Kanaan und große Trübsal, und unsere Väter fanden nicht Nahrung. 12 Jakob aber hörte, daß in Ägypten Getreide wäre, und sandte unsere Väter aus aufs erstemal. 13 Und zum andernmal ward Joseph erkannt von seinen Brüdern, und ward dem Pharao Josephs Geschlecht offenbar. 14 Joseph aber sandte aus und ließ holen seinen Vater Jakob und seine ganze Freundschaft, fünfundsiebzig Seelen. 15 Und Jakob zog hinab nach Ägypten und starb, er und unsere Väter. 16 Und sie sind herübergebracht nach Sichem und gelegt in das Grab, das Abraham gekauft hatte ums Geld von den Kindern Hemor zu Sichem. 17 Da nun die Zeit der Verheißung nahte, die Gott Abraham geschworen hatte, wuchs das Volk und mehrte sich in Ägypten, 18 bis daß ein anderer König aufkam, der nichts wußte von Joseph. 19 Dieser trieb Hinterlist mit unserm Geschlecht und behandelte unsre Väter übel und schaffte, daß man die jungen Kindlein aussetzen mußte, daß sie nicht lebendig blieben. 20 Zu der Zeit war Moses geboren, und war ein feines Kind vor Gott und ward drei Monate ernährt in seines Vaters Hause. 21 Als er aber ausgesetzt ward, nahm ihn die Tochter Pharaos auf und zog ihn auf, ihr selbst zu einem Sohn. 22 Und Moses ward gelehrt in aller Weisheit der Ägypter und war mächtig in Werken und Worten. 23 Da er aber vierzig Jahre alt ward, gedachte er zu sehen nach seinen Brüdern, den Kindern von Israel. 24 Und sah einen Unrecht leiden; da stand er bei und rächte den, dem Leid geschah, und erschlug den Ägypter. 25 Er meinte aber, seine Brüder sollten's verstehen, daß Gott durch seine Hand ihnen Heil gäbe; aber sie verstanden's nicht. 26 Und am andern Tage kam er zu ihnen, da sie miteinander haderten, und handelte mit ihnen, daß sie Frieden hätten, und sprach: Liebe Männer, ihr seid Brüder, warum tut einer dem andern Unrecht? 27 Der aber seinem Nächsten Unrecht tat, stieß in von sich und sprach: Wer hat dich über uns gesetzt zum Obersten und Richter? 28 Willst du mich auch töten, wie du gestern den Ägypter getötet hast? 29 Mose aber floh wegen dieser Rede und ward ein Fremdling im Lande Midian; daselbst zeugte er zwei Söhne. 30 Und über vierzig Jahre erschien ihm in der Wüste an dem Berge Sinai der Engel des HERRN in einer Feuerflamme im Busch. 31 Da es aber Mose sah, wunderte er sich des Gesichtes. Als er aber hinzuging zu schauen, geschah die Stimme des HERRN zu ihm: 32 Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Mose aber ward zitternd und wagte nicht anzuschauen. 33 Aber der HERR sprach zu ihm: Zieh die Schuhe aus von deinen Füßen; denn die Stätte, da du stehest, ist heilig Land! 34 Ich habe wohl gesehen das Leiden meines Volkes, das in Ägypten ist, und habe ihr Seufzen gehört und bin herabgekommen, sie zu erretten. Und nun komm her, ich will dich nach Ägypten senden. 35 Diesen Mose, welchen sie verleugneten, da sie sprachen: Wer hat dich zum Obersten und Richter gesetzt? den sandte Gott zu einem Obersten und Erlöser durch die Hand des Engels, der ihm erschien im Busch. 36 Dieser führte sie aus und tat Wunder und Zeichen in Ägypten, im Roten Meer und in der Wüste vierzig Jahre. 37 Dies ist der Mose, der zu den Kindern Israel gesagt hat: "Einen Propheten wird euch der HERR, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern gleichwie mich; den sollt ihr hören." 38 Dieser ist's, der in der Gemeinde in der Wüste mit dem Engel war, der ihm redete auf dem Berge Sinai und mit unsern Vätern; dieser empfing lebendige Worte, uns zu geben; 39 welchem nicht wollten gehorsam werden eure Väter, sondern stießen ihn von sich und wandten sich um mit ihren Herzen nach Ägypten 40 und sprachen zu Aaron: Mache uns Götter, die vor uns hin gehen; denn wir wissen nicht, was diesem Mose, der uns aus dem Lande Ägypten geführt hat, widerfahren ist.

Mose wuchs wie wir sahen, auf inmitten all der Vorzüge und Genüsse des ägyptischen Hofes, damit er ein Verständnis erlange für jedes Maß der Hingabe und des Verzichtens, das Gott von Seinem Volk fordern kann! – Wenn Israel später in der Wüste es bereute, die Fleischtöpfe Ägyptens, die Fische und Melonen und Gurken, die es in Ägypten gab, darangegeben zu haben – welch ganz anderes Opfer war es für Mose, sich um Gottes und seines Volkes willen zu trennen von all dem Luxus, den Vorzügen und Ehren, die er am Hofe Pharaos besessen – in denen er sich bewegt hatte! So wurde er denn auf dem Wege der Hingabe an Gott und der Erziehung von seiten Gottes wunderbar zubereitet, dem Volk Israel ein Vorbild, ein Retter und Führer zu sein. – Gaben manche Israeliten in Ägypten viel auf, so hatte doch niemand auf so Großes verzichtet wie Mose. Keinem Israeliten war Gott aber auch so unendlich groß und herrlich gewordenkeiner war hernach zu so naher und vertrauter Gemeinschaft mit Gott gelangt wie Mose! – Die Größe dessen, was er selbst Gott und seiner Berufung zum Opfer gebracht hatte, setzte ihn den Stand, das ganze Volk zur Weihe für Gott zu berufen. Sein persönlicher Verzicht auf alle Reize und Schätze Ägyptens befähigten ihn, nun auch alle seine Brüder von Ägypten zu lösen! – Wenn Mose es aus innerstem Herzen erwählte, alle Betrübnis, Schmach und Drangsal mit dem Volk Gottes zu teilen – wenn ihm Kreuz und Leiden mit Israel unendlich begehrenswerter erschienen als die flüchtigen Vergnügungen und Genüsse am ägyptischen Hofe, so hat er diese Wahl getroffen, nachdem er all jene Genüsse in ihrer ganzen Fülle besessen und reichlich geschmeckt hatte. Er wußte genau, was er aufgab; ab er wußte auch genau, was ihm statt dessen von Gott geschenkt worden war! (Vgl. Röm. 8,18.)

Römer 8,18 -- 18 Denn ich halte es dafür, daß dieser Zeit Leiden der Herrlichkeit nicht wert sei, die an uns soll offenbart werden.

Zur Führerschaft im Volk Gottes kann man nur heranreifen auf dem Wege tiefer Leiden. Kein wahrer Führer im Volk Gottes wird je weniger leiden als diejenigen, die er zu führen berufen ist! – In der Welt vermögen die Menschen zu Macht und Ansehen zu gelangen auf mancherlei Weise. Doch im Königreich Gottes gibt es nur einen Weg zur Reife und Führerschaft – den Weg tiefer Läuterung! Das sehen wir am allerklarsten an unserem hochgelobten Herrn Jesus Selbst: „Denn es entsprach Gott, um Deswillen alle Dinge und durch Den alle Dinge sind, den Begründer unseres Heils, unseren Herrn Jesus durch Leiden vollkommen zu machen.“ (Vgl. Jak. 1,12.)

Jakobus 1,12 -- 12 Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche Gott verheißen hat denen, die ihn liebhaben.

Habe ich überhaupt schon Wesentliches aufgegeben – in bedeutsamer Weise Verzicht geleistet um Christi und Seiner Sache willen? Und wenn dies einmal der Fall war – wie stehe ich heute? Gehe ich Tag für Tag den Weg des Opfers, den Weg der Treue und Hingabe für meinen hochgelobten Herrn! (Vgl. Hiob 22,24.25; Phil. 3,7.8.)

Hiob 22,24.25 -- 24 und wirf in den Staub dein Gold und zu den Steinen der Bäche das Ophirgold, 25 so wird der Allmächtige dein Gold sein und wie Silber, das dir zugehäuft wird./ Philipper 3,7.8 -- 7 Aber was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden geachtet. 8 Ja, ich achte es noch alles für Schaden gegen die überschwengliche Erkenntnis Christi Jesu, meines HERRN, um welches willen ich alles habe für Schaden gerechnet, und achte es für Kot, auf daß ich Christum gewinne

(Montag, 8. Januar 1934)

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